von Louise Welsh
Eine Pandemie ist in London ausgebrochen. Menschen sterben wie die Fliegen, doch Stevie Flint überlebt die Krankheit. Nicht so ihr Freund Simon Sharkey, den sie tot in seinem Bett findet. Sie glaubt nicht, dass er eines natürlichen Todes gestorben ist und macht sich auf die Suche nach seinem Mörder.
Eine Dystopie gepaart mit einem Krimi – genau mein Ding. Doch leider hat die Geschichte zu viele Schwächen, um mich wirklich zu überzeugen. Die Protagonistin ist zu oberflächlich, ich konnte ihr die enge Beziehung zu ihrem verstorbenen Partner zu keiner Zeit abnehmen, sie wirkt zu distanziert, zu emotionslos, man erfährt zu weniger über ihre Zeit vor dem Unglück.
Zudem gibt es zu viele Nebenfiguren, deren Verbindungen untereinander verworren und nicht ganz nachvollziehbar sind.
Ich habe am Schluss nicht wirklich verstanden, was genau eigentlich passiert ist und warum sich die Dinge so entwickelt haben.
Ein Buch das man zwischendurch lesen kann, aber nicht muss. Ich denke nicht, dass ich die weiteren Bände der Trilogie aufgreifen werde.
Wie schade, ich habe bislang eigentlich fast alles von Louise Welsh mit großer Freude gelesen, wenngleich „The Cutting Room“ mit Abstand ihr stärkster Roman bleibt.