Mein selbstauferlegtes Buchkaufverbot bringt mich dazu, sehr viel kritischer über meine Bücher auf meinem SUB nachzudenken. Beim Sichten meiner Kindlebibliothek habe ich festgestellt, dass sich darin viele Bücher befinden, die ich ziemlich wahllos gekauft habe.
Das wiederum bringt mich dazu, darüber nachzudenken, warum ich gewisse Bücher kaufe, welchen Aspekten ich dabei besondere Beachtung schenke und ich muss gestehen, dass bei den meisten lediglich ein kleiner Teil der Story faszinierend auf mich wirkt wie z.B. „Welt klingt interessant“, „könnte spannend sein“, „Figur klingt ungewöhnlich“. Ich mache mir aber selten Gedanken darüber, ob das Buch darüber hinaus einen Wert für mich haben wird und wenn ja, welchen ich mir erhoffe.
Nun bin ich heute auf das aktuelle Video von Jen Campbell gestoßen, in dem sie erklärt, wie und warum sie Bücher annotiert:
Ich habe prinzipiell kein Problem damit, in gedruckte Bücher zu schreiben, aber ich habe es meist auf Sachbücher beschränkt.
Aber eigentlich kann gute Belletristik ebenfalls wertvolle Einsichten liefern und mein Leben dauerhaft bereichern. Allerdings muss ich dafür anders an Geschichten herangehen als bisher – Konsum allein ist nicht hilfreich, da fallen dann nur die herausragenden Bücher auf und bleiben hängen. Doch sind es nicht oft die Kleinigkeiten, die ein Umdenken bewirken und wie kann ich sie auf mich und meine Geschichte übertragen?
Ich habe nun beschlossen, versuchsweise einen Teil meiner gedruckten Bücher zu annotieren. Ich starte mit den Werken aus der Büchergilde, denn sie sind es nicht nur wert, in einem schönen Format herausgebracht zu werden. Es sind Erzählungen, die auch sonst besondere Aufmerksamkeit verdienen und aus denen ich vielleicht etwas lernen kann.
Ich werde berichten, wie mein Experiment verläuft.
Schreibt ihr in Bücher? Was notiert ihr Euch? Lest ihr es später noch einmal nach?