Rezension: „Everlife“ von Gena Showalter

25785357.jpg Titel: Everlife
Autorin: Gena Showalter
Serie: Everlife #1
Verlag: Harlequin Teen
Übersetzung: Immerwelt – der Anfang

Inhalt:
„Tenley „Ten“ Lockwood is an average seventeen-year-old girl…who has spent the past thirteen months locked inside the Prynne Asylum. The reason? Not her obsession with numbers, but her refusal to let her parents choose where she’ll live — after she dies. There is an eternal truth most of the world has come to accept: Firstlife is merely a dress rehearsal, and real life begins after death.
In the Everlife, two realms are in power: Troika and Myriad, long-time enemies and deadly rivals. Both will do anything to recruit Ten, including sending their top Laborers to lure her to their side. Soon, Ten finds herself on the run, caught in a wild tug-of-war between the two realms that will do anything to win the right to her soul. Who can she trust? And what if the realm she’s drawn to isn’t where the boy she’s falling for lives? She just has to stay alive long enough to make a decision…“

Rezension:

Ich weiß gar nicht mehr, wie und warum ich auf dieses Buch aufmerksam wurde. Ich wusste auch nicht viel über den Inhalt, aber ab dem ersten Satz war ich darin gefangen.

Die Idee, dass es ein Leben nach dem Tod gibt und dass man sich für eine von zwei dort herrschenden möglichen Welten entscheiden muss, um nicht in der „Hölle“ zu landen, ist für ein Jugendbuchthema sehr faszinierend.
Ich konnte mir diese Welten zwar nicht gut vorstellen, da dafür zu viele Informationen fehlen, die es vermutlich im nächsten Band gibt und ich verwechselte auch immer das gute mit dem bösen Land (was eventuell an der Namenswahl der Autorin liegt, Wörter mit T am Anfang klingen „dunkler“ als solche mit „M“), doch es sind die Charaktere, die diese Geschichte so spannend machen.

Ja, die Figuren sind stark überzeichnet. Es sind Superhelden, die einen Superkampf austragen, doch sie sind nicht emotionslos. Sie mögen sich auf einer Mission befinden, doch sie stellen sich selbst immer wieder infrage und entdecken neue Seiten an sich und an anderen, die sie vielleicht für ihre Feinde hielten.
Selbst für die wirklich schlimmen Charaktere findet Ten „menschliche“ Erklärungen dafür, warum sie handeln, wie sie handeln.

Was mich stellenweise ein wenig abgeschreckt hat, war die extreme Brutalität, die sich durch das gesamte Buch zieht und von der man sich als Leser kaum erholen kann. Stellenweise erinnerte es mich an die Panemtrilogie, allerdings hat „Everlife“ seine ganz eigene Form von Gewalt. Etwas weniger davon wäre mir ganz lieb gewesen.

Mit „Everlife“ ist Gena Showalter ein fesselndes Werk gelungen, das Lust auf die nächsten beiden Bände macht.

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