Titel: In Our Mad and Furious City
Autor: Guy Gunaratne
Verlag: Tinder Press
Inhalt:
„For Selvon, Ardan, and Yusuf, growing up under the towers of Stones Estate, summer means what it does anywhere: football, music, and freedom, but now, after the killing of a British soldier, riots are spreading across the city, and nowhere is safe. While the fury swirls around them, Selvon and Ardan remain focused on their own obsessions, girls, and grime. Their friend Yusuf is caught up in a different tide, a wave of radicalism surging through his local mosque, threatening to carry his troubled brother, Irfan, with it.“
Meine Meinung:
Ich sag es ganz ehrlich: ich weiß nicht wirklich, was ich von diesem Buch halten soll.
Es ist die Geschichte dreier Jungs und zwei ihrer Elternteile, die im Norden Londons leben und mit den Wurzeln ihrer Herkunft konfrontiert werden. Sie finden in dieser Stadt keine wirkliche Zuflucht und keine Normalität, denn der Hass gegenüber „Andersartigkeit“ wächst von Tag zu Tag.
Es fiel mir ausgesprochen schwer, mich für das Schicksal der Figuren zu interessieren, was aber damit zusammenhängt, dass der Slang, der sich durch das gesamte Buch zieht, für mich anstrengend zu lesen war. Viele Begriffe wie z.B. „Grime“ habe ich nicht gekannt und musste sie googeln oder „überlesen“, wenn ich gerade kein Internet zur Verfügung hatte.
Wenn ich das Buch nach einer Pause mitten in einem Kapitel wieder aufgenommen habe, konnte ich nicht erkennen, welcher Figur ich gerade folgte, weil sie alle für mich zu ähnlich klangen (bis auf die Erwachsenen, die in vollständigen Sätzen sprechen).
Andererseits trägt dieser Schreibstil zu einer dichten und eindrücklichen Atmosphäre bei, die ein Bild von Englands Hauptstadt zeichnete, mit dem ich mich bislang nicht auseinander gesetzt hatte.
Vielleicht sollte ich „In Our Mad and Furious City“ zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal eine Chance geben.