Titel: Everything Under
Autorin: Daisy Johnson
Verlag: Jonathan Cape
Inhalt:
„Words are important to Gretel, always have been. As a child, she lived on a canal boat with her mother, and together they invented a language that was just their own. She hasn’t seen her mother since the age of sixteen, though – almost a lifetime ago – and those memories have faded. Now Gretel works as a lexicographer, updating dictionary entries, which suits her solitary nature.
A phone call from the hospital interrupts Gretel’s isolation and throws up questions from long ago. She begins to remember the private vocabulary of her childhood. She remembers other things, too: the wild years spent on the river; the strange, lonely boy who came to stay on the boat one winter; and the creature in the water – a canal thief? – swimming upstream, getting ever closer. In the end there will be nothing for Gretel to do but go back.“
Meine Meinung:
Ich finde es sehr schwierig, dieses Buch zu rezensieren, das mich einerseits fasziniert, andererseits aber auch enorm gefrustet hat.
„Everything Under“ soll in erster Linie eine Neuerzählung der Ödipusgeschichte sein, verwebt aber deutlich mehr Mythen und Märchen und steckt voller Andeutungen.
Allem liegt die Frage zugrunde: Warum hat Sarah ihre Tochter im Alter von 16 Jahren verlassen?
Diesem Geheimnis geht Gretel auf die Spur, als sie versucht, ihre Mutter zu finden. Dabei lernen wir jede Menge weitere Charaktere kennen, die nie einfach einzuordnen sind.
Alle Figuren in diesem Buch sind vielschichtig, undurchschaubar und tragen mehr zur Verwirrung als zur Auflösung des Rätsels bei.
Daisy Johnson hat ohne Frage einen sehr atmosphärischen Roman entworfen, der viele Fragen aufwirft, der zum Nachdenken anregt, mit Symbolik experimentiert und durchaus gut unerhält.
Allerdings habe ich immer und immer wieder den roten Faden verloren, habe Figuren verwechselt, da ihre Story nicht immer klar gekennzeichnet ist und mich im Dickicht der Erzählstränge verloren.
Auch dies ist ein Buch, dem ich irgendwann wohl eine zweite Chance geben werde, das mich aber momentan etwas überfordert.