Eigentlich hatte ich ja vor, alle 16 Bücher der Longlist für den Women’s Prize for Fiction zu lesen., bevor die Shortlist bekannt gegeben wurde.
Ist mir nicht so ganz gelungen…
Aber gelesen habe ich zumindest vier Stück.
Nightingale Point von Luan Goldie
Mein Highlight war „Nightingale Point“ von Luan Goldie. Sie erzählt die Geschichte einiger Personen, die in einem Hochhaus in einem etwas heruntergekommenen Stadtgebiet wohnen, in dem eines Tages etwas Schlimmes passiert.
Die Figuren sind unglaublich lebendig beschrieben und gehen mir immer noch durch den Kopf. Ich würde gern erfahren, was sie jetzt machen und wie es ihnen geht.
Leseempfehlung!
The Dutch House von Ann Patchett
Eigentlich mag ich Ann Patchett. Ihr Buch „State of Wonder“ hatte mir richtig gut gefallen, aber „The Dutch House“ war ein ziemlicher Flop.
Wir begegnen einer Familie, die es zu Geld gebracht hat. Der Ehemann möchte seiner Frau etwas Gutes tun und kauft ein riesiges Haus mit großen Fenstern, in das die Familie mit zwei Kindern einzieht. Doch ganz so glücklich wie erhofft werden sie dort nicht und nach einigen Schicksalsschlägen sind die Kinder gezwungen, das Haus zu verlassen.
Es ist eine wirklich, wirklich langweilige Geschichte, die sich im Prinzip nur darum dreht, dass die beiden Geschwistern, denen es sehr gut um Leben geht, sich immer wieder vor diesem Haus treffen und lamentieren.
Lieber nicht lesen.
Queenie von Candice Carty-Williams
Queenie ist eine junge farbige Frau, deren Freund sie verlassen hat und die nun versucht, ihren eigenen Weg zu finden und dabei immer wieder schlechte Entscheidungen trifft und immer stärker in eine Abwärtsspirale gerät.
„Queenie“ von Candice Carty-Williams ist ein ganz nettes Buch mit einer sehr gut geschriebenen Protagonistin und etwas schwachen Nebenfiguren. Hat mir recht gut gefallen, aber es hatte zu wenig Substanz für die Shortlist.
Kann man lesen.
„Red at the Bone“ von Jacqueline Woodson
„Red at the Bone“ von Jacqueline Woodson wurde im Vorfeld der Shortlist bereits als ein möglicher Gewinnertitel von einigen LeserInnen gefeiert, hat es aber letzten Endes nicht ins Rennen geschafft.
Wir beginnen auf einer „Feier des Mündigwerdens“ der 16jährigen Melody im Haus ihrer Großeltern und erfahren nach und nach mehr über ihr Leben und das ihrer Eltern und Großeltern.
Das Buch ist sehr gut konstruiert, konnte mich aber nicht lang fesseln oder begeistern.
Mir ist eigentlich nichts daraus wirklich in Erinnerung geblieben.
Geschmacksache. Einfach mal reinlesen und sich selbst ein Urteil bilden.
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Für mich geht es nun weiter mit der Shortlist. Mal sehen, ob ich die schaffe.