Rezension: „Wie alles kam“ von Paul Maar

Titel: Wie alles kam
Autor: Paul Maar
Verlag: S. Fischer Verlage

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar.

Inhalt:
„Paul Maar erinnert sich an den frühen Tod seiner Mutter, den viele Jahre im Krieg verschwundenen Vater, die neue Mutter, er erinnert sich an das Paradies bei den Großeltern und die unbarmherzige Strenge in den Wirtschaftswunderjahren. Paul Maars Erinnerungen sind zugleich Abenteuer- und Freundschaftsgeschichte, ein Vater-Sohn-Roman und eine Liebeserklärung an seine Frau Nele. Vor allem aber sind sie eine Feier der Lebensfreude, die er seinem Leben abtrotzen musste.“

Rezension

Auch wenn ich nicht wirklich zur Generation des „Sams“ gehöre, habe ich dennoch von dieser Figur gehört, die aus der zehnbändigen Buchreihe von Paul Maar stammt.

In „Wie alles kam“ erinnert sich der Autor an seine Kindheit und versucht, den Gründen für seinen späteren Beruf ein wenig auf die Spur zu gehen.

Memoiren sind ja immer so eine Sache. Dem einen gefallen sie, dem anderen nicht, aber da sie Teil der Lebensgeschichte des Schreibenden sind, kann man sie als LeserIn eigentlich nicht gut bewerten.

Ich kann allerdings sagen, dass Paul Maar seine Erinnerungen sehr unterhaltsam und mit einer guten Prise Humor aufgeschrieben hat. Allerdings wirken dadurch die Stellen ein wenig verklärt, die eigentlich ziemlich schrecklich für ein Kind gewesen sein müssen: Die Bombenalarme, die Flucht mit der Mutter aufs Land, der Vater, der Kriegsgefangener war, der seine Söhne schlug, als er nach Hause kam, …

„Wie alles kam“ ist gut lesbar und sicherlich für viele LeserInnen interessant, die mit Maars Kindergeschichten vom Sams aufgewachsen sind. Mir selbst fehlt ein wenig der Bezug zum Autor, aber ich habe seine Memoiren mit Interesse – und sogar stellenweise viel Spaß – gelesen.

Kommentar verfassen

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.