Kennt ihr den „NaNoWriMo“? Diese Abkürzung steht für „National Novel Writing Month“ und es handelt sich dabei um ein (in den USA gegründetes) kreatives Schreibprojekt. Ziel ist es, im Monat November, also in 30 Tagen, eine Novelle mit 50.000 Wörtern zu schreiben – vom Anfang bis zum Ende.
Das klingt erst einmal für den ein oder anderen etwas beängstigend, ist aber mit etwas Planung absolut machbar. Wer jetzt im Oktober mit der groben Struktur beginnt und sich mit der Seite vertraut macht, kann im November relativ entspannt starten.
NaNoWriMo – wie geht das?
Zunächst einmal legt man sich einen kostenlosen Account auf der oben verlinkten Seite an. Hinweis: da es sich um ein amerikanisches Projekt handelt, sind alle Infos auf Englisch, es gibt allerdings auch ein deutschsprachiges Forum.
Der nächste Schritt besteht darin, einen Titel für seine Novel einzugeben. Den kann man später editieren, er ist jedoch notwendig, um die Challenge im November beginnen zu können.
Nun kann man sich einer „Home Region“ anschließen, also einem Forum beitreten, das dem eigenen Standort am nächsten ist. In meinem Fall „Europe: Germany“. Hier trifft man auf Gleichgesinnte und findet in der heißen Phase tatkräftige Unterstützung und Motivation.
Ab dem 1. November beginnt der „Word Count“. Nun gilt es, jeden Tag mindestens 1667 Wörter zu schreiben, um am Monatsende die 50.000 voll zu haben.
Wichtig: wir sprechen hier von einer allerersten Rohfassung! Editiert wir hier so gut wie nichts, sonst ist der Zeitverlust zu hoch.
Auf der Seite gibt es einen Worttracker, in dem man die tägliche Wortanzahl einträgt, Am Ende verifiziert man seine Novel, d.h. man kopiert den gesamten Text in eine dafür vorgesehene Box, das im Hintergrund laufende Programm zählt die Wörter und – hat man das Ziel erreicht – gratuliert zum Erfolg ;-)
Alle „Gewinner“ können sich im Anschluss an die Aktion eine Urkunde ausdrucken, erhalten Grafikbanner wie dieses (ja, ich hab das Ziel letztes Jahr erreicht ;-) )
und es gibt für ausgewählte Software satte Prozente.
Doch am Ende geht es nur darum, Spaß beim Schreiben zu haben :)
Preptober – was sollte man im Oktober vorbereiten?
- einen groben Plot ausarbeiten (wenn man nicht zu denjenigen gehört, die einfach drauflos schreiben können)
- Papier, Stift und/oder Software besorgen
- Termine im November gut überdenken
- sich Nervennahrung zulegen
- sich mit der Webseite vertraut machen
- sich bei Partnern und Freunden im Voraus für Reizbarkeit im November entschuldigen ;-)
- Bücher, Apps, Webseiten nach Schreibtipps durchforsten
NaNoWriMo – die heiße Phase
Los geht’s voller Elan am 1. November. Die ersten Tage werden von Spaß und Motivation getrieben, aber irgendwann kommt der Punkt (nicht bei allen, aber bei mir war das so), wo es wirklich brenzlig und harte Arbeit wird :-)
Auch wenn ich lange gezögert habe: ich bin wieder dabei und habe heute erste Plotideen gesammelt.
Ich kann jedem nur empfehlen: Versucht es! Es macht sehr viel Spaß, auch wenn man am Ende vielleicht keine 50.000 Wörter geschrieben hat. Man kann eine Menge dabei lernen!
Hier dürft mich jederzeit sehr gern als Schreibbuddy auf der Webseite hinzufügen :-)
[…] es damit auf sich hat, könnt ihr auf meinem Blog „Buchweiser“ […]
[…] am NaNoWriMo teilnehmen möchte, sucht vielleicht ein paar Bücher über das Schreiben. Hier stelle ich euch […]
[…] bin ich dieses Jahr sowohl durch Veronika als auch Sonja darauf aufmerksam geworden. Also dachte ich mir, wenn nicht jetzt wann dann? (ja ich weiß^^). Ich […]