Rezension: „Little Fires Everywhere“ von Celeste Ng

34273236.jpgTitel: Little Fires Everywhere
Autorin: Celeste Ng
Verlag: Penguin Press

Klappentext:
„In Shaker Heights, a placid, progressive suburb of Cleveland, everything is planned — from the layout of the winding roads, to the colors of the houses, to the successful lives its residents will go on to lead. And no one embodies this spirit more than Elena Richardson, whose guiding principle is playing by the rules.
Enter Mia Warren — an enigmatic artist and single mother — who arrives in this idyllic bubble with her teenaged daughter Pearl, and rents a house from the Richardsons. Soon Mia and Pearl become more than tenants: all four Richardson children are drawn to the mother-daughter pair. But Mia carries with her a mysterious past and a disregard for the status quo that threatens to upend this carefully ordered community.
When old family friends of the Richardsons attempt to adopt a Chinese-American baby, a custody battle erupts that dramatically divides the town–and puts Mia and Elena on opposing sides. Suspicious of Mia and her motives, Elena is determined to uncover the secrets in Mia’s past. But her obsession will come at unexpected and devastating costs.“

Meinung:
Dieses Buch begegnete mir auf vielen Kanälen im Web und da sich so viele begeistert darüber äußerten, wurde ich neugierig.
Ich bin ohne große Erwartungen an die Geschichte herangegangen. Ich kannte weder die Autorin, noch hatte ich anfangs die Inhaltszusammenfassung gelesen.

Alles beginnt relativ langsam und ruhig in einer amerikanischen Kleinstadt in den 90ern. Zwei Familien (oder was davon übrig ist), die unterschiedlicher kaum sein könnten in ihrer Lebensweise, treffen aufeinander und ihre Schicksale verweben sich immer intensiver.
Mias Tochter Pearl ist häufiger Gast bei den Richardsons, deren Tochter Izzy wiederum findet man oft im Haus der Warrens.

Dann stößt man nach und nach auf Geheimnisse, erfährt mehr über die Hintergründe der einzelnen Charaktere und gerät unversehens in einen Strudel hochbrisanter Themen, zu denen insbesondere die weiblichen Protagonisten – Männer spielen in diesem Buch kaum eine Rolle – ihre Meinungen stark vertreten und wenig kompromissbereit sind.

Ich muss ehrlich sagen, dass mich irgendwann diese Frauen nur noch nervten. Alles drehte sich um Kinder haben, Kinder wollen, Kinder nicht wollen. Wer hat das Recht auf Mutterschaft, was macht es mit einem, wem gehören Kinder?
Fast schon philosophisch muteten einige Dialoge und Gedankengänge an und dennoch trafen alle Protagonistinnen extrem unkluge Entscheidungen für ihr Leben, die für mich als Leserin nicht immer nachvollziehbar waren.

Gegenseitiges Vertrauen, miteinander reden, gemeinsames Suchen nach Lösungen – all das sucht man hier vergebens. Konflikte werden entweder unter den Tisch gekehrt, gerichtlich durchgefochten oder man flieht vor ihnen.

Ich konnte mit diesen Lebensphilosophien und den Motiven der Handelnden wirklich wenig anfangen. Ich fand ihr Vorgehen zu aggressiv und egozentrisch.
Ich kann die Faszination für „Little Fires Everywhere“ nicht nachvollziehen.

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