Titel: The Word is Murder
Autor: Anthony Horowitz
Verlag: Century
Inhalt:
„A wealthy woman strangled six hours after she’s arranged her own funeral.
A very private detective uncovering secrets but hiding his own.
A reluctant author drawn into a story he can’t control.
What do they have in common?“
Rezension:
Anthony Horowitz habe ich über sein Buch „The House of Silk“, das er im Auftrag des „Arthur Conan Doyle Estate“ geschrieben hatte. Mir hatte diese „neue“ Sherlock-Holmes-Story ausgesprochen gut gefallen und mich neugierig auf diesen Autor gemacht.
Leider funktionierte „The Word is Murder“ für mich überhaupt nicht.
A) Ich wusste sofort, wer der Mörder war, es fehlten mir nur die Hintergründe
B) die Hauptfiguren sind unsäglich nervig
Hier hat sich Horowitz in guter, alter Sidekickmanier selbst ins Buch geschrieben, sozusagen als „Watson“ seines Protagonisten Hawthorne. Ich habe keine Ahnung, wie er auf die Idee kam, dass das der Geschichte einen gewissen Pfiff verpassen könne – es nervt ungemein, wenn er alle paar Seiten von seinen vorherigen Büchern erzählt und jammert, dass das neue Buch „seins“ ist und er sich nicht von Hawthorne in seine Kreativität hineinreden lassen werde. ich wollte ihm mehrfach zurufen „ist ja gut, wir haben das kapiert!“
Dennoch klebt er als Figur an seinem ach-so-klugen Detektiv, hängt an seinem Rockzipfel und hofft, selbst das Rätsel lösen zu können.
Auch Hawthorne mit seiner distanzierten, überheblichen Art ging mir ungeheuer auf den Keks. Natürlich wusste er alles schon viel früher, aber wir als Leser werden komplett im Dunkeln gelassen und sehen keine Zusammenhänge, so sehr wir uns auch bemühen. Doch Hawthorne steht weit über uns und belächelt uns milde…
Tut mir leid, aber das Buch hat mich von Anfang bis Ende einfach nur genervt. Ich wollte lediglich wissen, wie er die Fäden zusammenführt und habe es deswegen bis zum bitteren Schluss gelesen.
Eine Leseempfehlung kann ich nicht wirklich aussprechen.