„Thalamus“ von Ursula Poznanski

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Titel: Thalamus | Autorin: Ursula Poznanski | Verlag: Loewe

Inhalt:
„Ein schwerer Motorradunfall katapultiert den siebzehnjährigen Timo aus seinem normalen Leben und fesselt ihn für Monate ans Krankenbett. Auf dem Markwaldhof, einem Rehabilitationszentrum, soll er sich von seinen Knochenbrüchen und dem Schädelhirntrauma erholen. Aber schnell stellt Timo fest, dass sich merkwürdige Dinge im Haus abspielen…“

Meine Meinung:
Ich liebe die Jugendbücher von Ursula Poznanski. Sie behandeln immer ein brandaktuelles Thema, sind spannend und eine Garantie für gute Unterhaltung.

Auch „Thalamus“ hat mich nicht enttäuscht. Allein das Cover finde ich sehr gut gelungen und es deutet darauf hin, dass der Inhalt für Jungs und Mädels geeignet ist.

In dieser Geschichte befasst die Autorin sich mit einem wirklich sehr neuen Thema, das sich noch im Anfangsstadium der Forschung befindet, worauf sie in einem Nachwort deutlich hinweist. Es dürfte derzeit schwierig für Laien sein, einzuschätzen, wohin die Entwicklung geht und wie sie letzten Endes kontrolliert werden kann.

So erklärt Poznanski auch nicht, wie die Technik, die hier zum Einsatz kommt, genau funktioniert. Da die Story aber aus Sicht eines Jugendlichen erzählt wird, für den dies alles ohnehin böhmische Dörfer sind, spielt es hier auch keine große Rolle, dass wir keine Hintergrundinformationen bekommen.

Natürlich bewegt sich dadurch alles ein wenig im phantastischen Bereich, ist aber in sich schlüssig und trägt zur Spannung bei.

Die Charaktere sind nicht unbedingt tiefgründig und vielschichtig. Hin und wieder hätte ich mir mehr Emotionen und unberechenbarere Handlungen gewünscht. Auch wäre es interessant gewesen, über den ein oder anderen Antagonisten etwas mehr zu erfahren.

Dennoch hat mich „Thalamus“ gut unterhalten und ich kann es sowohl Jugendlichen als auch Erwachsenen empfehlen.

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