„Follow me! – so wird man Influencer“ von Marie Luise Ritter

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Titel: Follow me! – so wird man Influencer | Autorin: Marie Luise Ritter | Verlag: Redline Verlag

Inhalt:
„Bewundert, besprochen und manchmal belächelt – der Beruf >>Influencer<< hat Konjunktur. Tatsache ist: Viele Unternehmen und Agenturen greifen nur allzu gerne auf diese Multiplikatoren und Markenbotschafter zurück. Deren Währung heißt >>Follower<<. So manche oder mancher spielt mit dem Gedanken, seine Social-Media-Aktivitäten und Reichweite zum Beruf zu machen und etwa mit Instagram seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Dass das jedoch weit mehr bedeutet, als gekaufte Produkte möglichst unauffällig im Netz zu platzieren, zeigt Marie Luise Ritter in dieser Anleitung für Influencer.
In So wird man Influencer! zeigt sie Neulingen Schritt für Schritt, was zu beachten ist, damit sich das Geschäftsmodell auch trägt: Einstellung, Markenbildung, Strategie, Affiliates und vieles mehr- inklusive der zehn kuriosesten Anfragen an die Autorin.“

Meine Meinung:
Letztens kam ich in einer Buchhandlung an einem Tisch mit Büchern von Influencern vorbei. Da mich prinzipiell alles interessiert, was mit dem Thema „Social Media“ zu tun hat, schaute ich mir die Auslage genauer an.  Das Buch von Marie Luise Ritter weckte mein Interesse. Nicht, weil ich selbst gern Influencer wäre, sondern weil ich diesen neueren Berufszweig faszinierend finde und gern einen Blick hinter die Kulissen werfen wollte.

Influencer

Influencer bzw. selbsternannte Werbeträger für diverse Produkte kann man mögen, muss man aber nicht – doch wegzudenken sind sie nicht mehr aus der Social-Media-Sparte. Man kann diesen Beruf belächeln, was ich anfangs tat, doch prinzipiell steckt hinter diesen Erfolgen ein hoher Einsatz, der erst einmal bewältigt werden muss.

Marie Luise Ritter oder „Luise liebt“ gehört zu den ganz Großen in der Branche. Mir war sie nicht bekannt, was aber daran liegt, dass ich nur die Influencer in der BookTube-Szene kenne, die anderen Bereiche interessieren mich kaum.

Worum es geht

In ihrem Buch gibt sie einen groben Überblick über den Job eines Influencers und welche Aufgaben damit verbunden sind.

„Influencer sein bedeutet, Träume zu verkaufen. Du musst deine eigene Geschichte sein.“

Um diese zentrale Aussage dreht sich der weitere Inhalt.
Die Autorin zeigt zunächst, was man unter der Bezeichnung „Influencer“ versteht und geht dann auf die beiden Plattformen „Blogs“ und „Instagram“ detaillierter ein.
Anschließend behandelt sie Themen wie „Kooprationen“, „Community-Management“ und geht ein wenig auch auf die rechtliche Seite solcher Unternehmungen ein.,

Am Ende der meisten Kapitel gibt es „Antworten von Profis der Branche“, die ich recht interessant fand, die allerdings oft sehr oberflächlich waren.

Anwendbarkeit

Meiner Meinung nach eignet sich dieses Buch nicht für absolute Neulinge, die mit Social Media beginnen wollen, um eines Tages damit Geld zu verdienen (von diesem Einstieg rät die Autorin auch ab).  Es fallen zu viele Begriffe, die nicht erklärt werden und die für Unerfahrene unverständlich sein dürften.

Es gibt keine Schritt-für-Schritt-Anleitungen, vielmehr werden die wichtigsten Strategien grob erläutert, ohne dabei zu stark auf die technische Seite einzugehen.

Wer sich bereits eine gewisse Fanbase erarbeitet hat und darüber nachdenkt, diese auszubauen und sich eventuell als Werbeträger zur Verfügung zu stellen, wird in „Follow me! – so wird man Influencer“ sicherlich einige hilfreiche Tipps und Tricks finden.

Fazit

Ich fand dieses Buch sehr interessant, es hält aber nicht zwingend, was der Titel verspricht. Niemand wird nach dieser Lektüre zu einem Influencer werden, dazu erfordert es deutlich mehr Kenntnisse. Es eignet sich jedoch gut für einen ersten Überblick.

3 Antworten auf „„Follow me! – so wird man Influencer“ von Marie Luise Ritter

  1. Spätestens seit DSGVO und den diversen Schleichwerbungsprozessen habe ich nicht mehr die geringste Lust, Influencerin zu werden… ;-)

    1. Die rechtliche Seite schreckt mich weniger ab, aber der ganze Hickhack mit Finanzamt und der Papierkram, der damit verbunden ist… ich hatte als Studentin mal ein Kleingewerbe angemeldet…nie wieder, zumindest nicht ohne Steuerberater und das Geld will erst einmal verdient sein.

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