Titel: To all the boys I’ve loved before | Autorin: Jenny Han | Verlag: Penerbit Spring | Übersetzung: To all the boys I’ve loved before (dtv)
Inhalt:
„Lara Jeans Liebesleben verlief bisher eher unauffällig. Genau genommen fand es gar nicht statt. Nicht, dass es ihr an Herz oder Fantasie mangelte. Im Gegenteil, unsterblich verliebt war sie schon öfter. Einmal sogar in den Freund ihrer großen Schwester. Klar, dass sie das niemandem anvertrauen kann. Außer ihrer Hutschachtel. Um sich ihrer Gefühle klar zu werden, schreibt Lara Jean jedes Mal einen Abschieds-Liebesbrief und legt ihn dort hinein. Diese Briefe sind ein streng gehütetes Geheimnis. Bis zu dem Tag, als auf mysteriöse Weise alle fünf Briefe zu ihren Empfängern gelangen und Lara Jeans rein imaginäres Liebesleben völlig außer Kontrolle gerät.“
Meine Meinung:
Dieses Buch geistert momentan über alle Buchseite und durch alle Buchvideos, was vermutlich u.a. daran liegt, dass Netflix daraus eine Serie gemacht hat, die nun verfügbar ist.
Viel zu oft entkomme ich solch‘ einem Hype ja nicht und viel zu oft bereue ich es später.
Geht mir hier ähnlich.
Ich habe ziemlich schnell festgestellt, dass ich hier mit meinen Ü40 absolut nicht die richtige Zielgruppe bin, wobei es mehr als genug YA-Werke gibt, die mich sehr ansprechen.
Aber In „All the boys I’ve love before“ geht es in erster Linie nun mal um Jungs und Verwirrungen und Romanzen (ok, hätte man dem Titel auch entnehmen können…).
Ich selbst war mit 16 nicht „mädchenhaft“, Jungs haben mich nur am Rande interessiert und meinen Freund hatte ich auch erst viel später (übrigens der erste und bisher einzige seit über 20 Jahren). Ich kann also die Schwärmereien der Mädels in diesem Buch nur wenig nachvollziehen.
So nach 20 Seiten fand ich das Lesen auch wirklich ein wenig anstrengend, weil es eigentlich nur „Geblubber“ war, es geschah nichts Weltbewegendes, selbst die versendeten Briefe sorgten weniger für Aufmerksamkeit, als ich es aufgrund des Klappentextes angenommen hatte.
Es gibt hier weder eine ausgeprägte Handlung noch irgendwelche Charakterentwicklungen. Selbst die Protagonistin ist am Ende nicht viel schlauer als vorher.
Sympathisch sind die Figuren schon und man kann dieses Buch auch locker und flockig lesen. Ist ein wenig wie Zuckerwatte: aufgebauscht, pappig und ziemlich süß.
Für junge Mädels ist „To all the boys I’ve loved before“ sicherlich eine nette Lektüre, Erwachsene werden sich vermutlich überwiegend eher schwer damit tun.
Hmmm… Ich bin noch am überlegen, ob ich das vielleicht doch im Dezember lesen soll. Da brauch ich ja immer Feelgood Bücher, wenn in der Arbeit das reinste Chaos herrscht.
Meinst du unter dem Gesichtspunkt wäre es okay? 😉
Kommt ein wenig darauf an, ob du mit Teenagerträumen entspannen kannst ;-) Ich fand es eigentlich eher nervig, auch wenn die Autorin wirklich sehr gut schreiben kann. Sie hätte nur ein Thema nehmen sollen, was etwas mehr hergibt ;-)
Ich bin da auch immer am schwanken. Die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier hat für mich ja wunderbar funktioniert. Aber ich bin tatsächlich auch schnell genervt, wenn ich von der Geschichte nicht gefesselt werde. Oje… Vielleicht mal anlesen… 😉
Die Edelsteintrilogie fand ich sehr schön, die hat für mich auch funktioniert. Hier das war jetzt nicht sooo dolle, aber es ließ sich auch gut an zwei Tagen lesen.
Okay. Dann ist ja nicht viel verloren, wenns nur so lala ist.