Titel: Die Reise
Autorin: Marina J. Lostetter
Serie: Noumenon #1
Verlag: Heyne Verlag
Originaltitel: Noumenon
Inhalt:
„Wir schreiben das Jahr 2088, und die Menschheit bricht zu den Sternen auf.
Ein geheimnisvolles Objekt, das weit jenseits unseres Sonnensystems entdeckt wurde, soll das Ziel der Reise sein. Eine Reise, die Hunderte von Jahren dauern wird. Alle paar Jahrzehnte wird die Crew geklont, doch nicht jeder Klon ist eine perfekte Kopie seines Vorgängers und jede Generation von Klonen hat ihre ganz besonderen Eigenheiten. So wird bereits die Reise selbst zu einem atemberaubenden Abenteuer für jeden von ihnen, und noch wissen sie nicht, welche Geheimnisse sie erst erwarten, wenn sie ihr Ziel erreicht haben“
Meine Meinung:
Ich liebe SciFi und die Spekulationen darum, was da draußen wohl außer uns sein und wie man dieses Unbekannte erkunden könnte.
Ganz besonders freut es mich immer, wenn ich über eine Autorin stolpere, die sich diesem Genre widmet, ist es doch (leider) ein sehr männlich dominiertes Gebiet.
„Die Reise“ begann ein wenig holprig aber vielversprechend: im All wird ein seltsames „Ding“ entdeckt und man beschließt, dessen Erforschung mit einem großangelegten Projekt zu finanzieren. Da dieses Objekt sehr weit entfernt ist und das Leben der Menschen zu begrenzt, beschließt man, die passendsten Anwärter für diesen Job zu klonen – und ihre weitere Fortpflanzung auf dem Schiff mit weiteren Klonen zu sichern.
Wir begleiten diese Klongruppe nun auf ihrem Weg zu dem unbekannten Gegenstand, doch was eigentlich interessant hätte werden können, entpuppte sich für mich sehr schnell als sehr zäh.
Statt einer einzelnen Figur zu folgen, springen wir zwischen diversen Klonen und diversen Zeiten hin und her und betrachten das Geschehen aus der Sicht unterschiedlicher Klongenerationen, die zwar alle ihre Eigenheiten haben, sich aber im Großen und Ganzen wenig voneinander unterscheiden.
Das eigentliche Ereignis gerät dabei fast vollends in den Hintergrund und es fiel mir immer schwerer, meine Aufmerksamkeit auf die Geschichte zu lenken.
„Die Reise“ ist eine eher soziologische Betrachtung einer möglichen Zukunft, bei der der technische Aspekt zwar vorhanden, aber nicht näher erläutert wird.
Nicht mein Ding.