„Agatha Raisin“ von M.C. Beaton

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M.C. Beaton ist eine schottische Autorin, die im Alter von 83 Jahren bereits weit über 100 Bücher geschrieben und veröffentlicht hat.
Meist, aber nicht nur, schreibt sie Kriminalromane, die sie um eine Ermittlerin oder einen Ermittler ansiedelt.

Heute lebt sie in den Cotswolds in Endland und hier hat auch die Serie rund um die exzentrische Agatha Raisin ihren Ursprung.

Agatha Raisin, Anfang 50, hat ihre PR-Agentur in London verkauft und ist nach Carsely, einem beschaulichen Dorf in den Cotswolds gezogen.
Sie hat ein paar Probleme, sich in die Gemeinschaft, die aus nicht ganz einfachen Menschen besteht, einzugewöhnen und beschließt, an einem Backwettbewerb teilzunehmen. Prompt wird ein Preisrichter mit einer Quiche vergiftet und schon stolpert Agatha in ihren ersten Mordfall.

Agatha ist eine überaus gelungene Figur, die sich zwar bewusst dafür entschieden hat, ihren hektischen Beruf aufzugeben, die aber mit der Langeweile des Dorflebens nicht gut zurecht kommt und sich sehr einsam fühlt.
Sie kämpft mit diesem Alleinsein und auch mit dem Älterwerden. Immer wieder drehen sich ihre Gedanken um ihre Figur, ihre äußere Erscheinung und dem Wunsch, Männern zu gefallen. Doch leider gerät sie zu oft an solche, die kein bleibendes Interesse an ihr haben.
So stürzt sie sich voller Tatendrang in jeden Mordfall, um sich und ihrem Umfeld zu beweisen, dass sie etwas kann und wertvoll ist.

Besonders gut gefällt mir an dieser Serie, die aus mittlerweile 30 Bänden auf Englisch und 13 ins Deutsche übersetzten Büchern besteht, dass es hier sehr unblutig und sehr „menschlich“ zugeht. Es sind keine Helden, keine wahren Bösewichte, die ihr in Erscheinung treten. Es sind einfache Leute vom Land, die in dumme Geschichten geraten sind.
Auch wenn Agatha bei ihren Ermittlungen immer wieder in Gefahr gerät, so weiß man doch auch, dass sie sich am Ende gut daraus befreien wird können, ohne das sie Schaden nimmt oder es zu heftigen Gewaltszenen kommt.

Die Serie „Agatha Raisin“ ist für alle LeserInnen, die gern Rätsel und mögen, an skurrilen Figuren Gefallen finden und auch ohne viel Blutvergießen in Krimis auskommen können.

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