„A Good Girl’s Guide to Murder“ von Holly Jackson

40916679. sy475 Titel: A Good Girl’s Guide to Murder
Autorin: Holly Jackson
Verlag: Electric Monkey

Inhalt:
„The case is closed. Five years ago, schoolgirl Andie Bell was murdered by Sal Singh. The police know he did it. Everyone in town knows he did it.
But having grown up in the same small town that was consumed by the murder, Pippa Fitz-Amobi isn’t so sure. When she chooses the case as the topic for her final year project, she starts to uncover secrets that someone in town desperately wants to stay hidden. And if the real killer is still out there, how far will they go to keep Pip from the truth?“

Meinung:
YA-Crime oder YA-Thriller sind Genres, zu denen ich eher selten greife, doch hin und wieder lasse ich mich von begeisterten Meinungen anderer anstecken und bin Buchlemming: So geschehen auch mit „A Good Girl’s Guide to Murder“, über das ich auf einigen Kanälen nur Gutes gehört hatte.

Die Geschichte wechselt zwischen Interviews und Gedankennotizen der Protagonistin einerseits und aktuellen Erlebnissen andererseits. Das bringt viel Abwechslung in die Story und sorgt für Spannung.
Der Autorin gelingt es auf diese Weise, die Lösung sehr lang im Dunkeln zu halten. Ab der Hälfte dachte ich zwar, ich wüsste, wer Andie ermordet hatte, aber es stellte sich als nur ein Teil der ganzen Wahrheit heraus, was auch dafür sorgte, dass mir das Buch immer besser gefiel.

Ausgesprochen gut gefallen hat mir, dass Jackson nicht nur einfach einen Kriminalfall schildert. Wir sehen auch, wie es zu all dem kommen konnte, wie oft man sich eine Meinung über einen Menschen bildet, ohne die Hintergründe zu kennen, einen Blick hinter die Fassaden werfen zu können und dass ein ganzer Ort lieber die Augen vor den dunklen Seiten schließt, statt sich den Tatsachen zu stellen und etwas zu verändern. Wir bekommen eine Ahnung für die zwischenmenschliche Dynamik, die ein tragisches Ereignis auslösen kann. Menschen werden vorschnell verurteilt, ihr Leben wird zerstört, Geheimnisse werden jahrelang gehütet.

Es gab zwar hin und wieder Stellen im Buch, die ich ein wenig überzogen fand, aber wirklich gestört haben sie mich nicht. Man sollte sich auch im Klaren darüber sein, dass einige Schilderungen sehr intensiv sind, insbesondere wenn es um die Tat geht. Ich würde sie als „ein wenig blutig und sehr emotional“ bezeichnen, aber sie sind stimmig und nicht nur für den Gänsehauteffekt geschrieben.
Eine weitere Warnung für diejenigen, die da ein wenig empfindsam sind: Es kommt ein Tier zu Schaden.

„A Good Girl’s Guide to Murder“ hat mich sehr gut unterhalten. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die im April erscheinen soll.

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