Titel: The Strange Case of the Alchemist’s Daughter
Autor: Theodora Goss
Verlag: Saga Press
Übersetzung: –
„Spectacular cases are usually simpler, and less interesting, than they initially appear.“
Als ihre Mutter stirbt und Mary Jekyll, plötzlich mittellos, sich auf die Spuren der Vergangenheit ihres Vaters begibt, stößt sie nicht nur auf eine Halbschwester, sondern auch auf eine mysteriöse Gesellschaft von Wissenschaftlern und ihre ungewöhnlichen Experimente.
Die Idee der Autorin, bekannte Horrorgeschichten wie Frankenstein und die Insel des Dr. Moreau mit bekannten Kriminalfiguren wie Sherlock und Holmes zu einer einzigartigen Erzählung zu verweben, gefällt mir prinzipiell sehr gut.
Auch interessant ist, dass eine ihrer Protagonistinnen das Buch schreibt und die anderen ihren Teil der Story selbst übernehmen und andere Teile immer wieder kommentieren.
Aber leider sind es sehr viele Figuren mit sehr vielen Erlebnissen, die aufeinandertreffen – ich habe regelmäßig den Faden verloren und konnte die Charaktere und ihre Hintergründe irgendwann nicht mehr auseinanderhalten.
Sherlock und Holmes wären meiner Meinung nach eigentlich verzichtbar gewesen, zumal sie neben all den anderen Akteuren verblassten.
Es ist eine nette Lektüre, wenn man die Muse hat, sie mit nur wenigen Unterbrechungen zu lesen. Ansonsten verirrt man sich leider zu sehr darin.