Rezension: „Der Informant“ von Chris Pavone

Titel: Der Informant
Autor: Chris Pavone
Verlag: Penguin Verlag
Originaltitel: The Travelers

„Sobald die erste Lüge über seine Lippen kommt, wird dies eine ganze Lawine weiterer Unwahrheiten auslösen, und er wird sich unweigerlich so sehr in ihrem Gespinst verheddern, dass sie schon bald sein Leben und seine Ehe beherrschen werden.“

„Der amerikanische Journalist Will Rhodes reist im Auftrag eines renommierten Reisemagazins um die Welt. Doch dann wird er in Argentinien von einer Frau erpresst, die Ungeheuerliches behauptet. Sie unterbreitet ihm ein Angebot, das er nicht ablehnen kann, und schon bald gerät er immer tiefer in ein Netz aus internationalen Intrigen und gefährlichen Geheimnissen. Auf der Suche nach der Wahrheit jagt Will um den halben Globus. Und noch ahnt er nicht, dass seine eigene Frau die größte Bedrohung für ihn darstellen könnte …“ (Klappentext)

Chris Pavone war mir bereits von seinem Buch „The Expats“ bekannt, daher wusste ich in etwa, was mir erwarten würde.

So beginnt auch „Der Informant“ recht harmlos: Ein normales Leben eines normalen Ehepaars – dann die erste Überraschung, mit der die Spionagegeschichte in großen Schritten ihren Lauf nimmt.

Immer mehr Geheimnisse türmen sich immer schneller vor dem Leser auf. Immer mehr skurrile Situationen durchlebt er mit den Protagonisten  – oder sind es die Antagonisten?
Statt Licht ins Dunkel zu bringen, führt uns Pavone tiefer und tiefer ins undurchdringliche Lügendickicht… bis die Verfolgungen ihren Höhepunkt erreichen und ganz nach Manier der großen Spionagewerke in einem actionreichen Showdown enden.

Man muss dieses Genre mögen, um Gefallen an diesem Roman zu finden. Natürlich sind die Szenen sehr überzeichnet und unrealistisch (zumindest hoffe ich das). Die Charaktere sind stereotyp, nicht besonders interessant und auch sonst werden sämtliche Klischees abgegrast: schöne Frauen mit gefährlichen Waffen, brisante Informationen und hohe Summen, die dafür gezahlt werden, zwielichtige Gestalten, rasante Jagden über den ganzen Erdball.

Für Liebhaber der James-Bond-Filme ist „Der Informant“ eine gute, aber etwas gemäßigtere Lektüre.

3sterne

 

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