Titel: Die Angst schläft nie
Autorin: Rachel Caine
Serie: Stillhouse Lake #1
Verlag: Edition M
Originaltitel: Stillhouse Lake (Thomas & Mercer)
Klappentext:
„Von einer Sekunde zur nächsten liegt Gina Royals Leben in Scherben: Ihr Mann wird als Serienmörder überführt, und eine Welle von Hass und Morddrohungen schlägt auch ihr entgegen. Zusammen mit ihrem Sohn und ihrer Tochter flieht sie aus Kansas, wechselt mehrmals die Identität. Als sie zu dritt ein kleines Haus am Stillhouse Lake in Tennessee beziehen, ist die schüchterne Gina Vergangenheit. Jetzt ist sie die knallharte Gwen, zu allem bereit, wenn es um die Sicherheit ihrer kleinen Familie geht. Zum ersten Mal wagt sie durchzuatmen, fasst sogar zu ihrem neuen Nachbarn Vertrauen.
Da wird in dem See die Leiche einer jungen Frau gefunden. Ihre Folterungen tragen die blutige Handschrift ihres Ex-Mannes, der doch im Gefängnis sitzt. Plötzlich beginnt alles von vorn …“
Meinung:
Rachel Caine, die auch unter weiteren Namen publiziert, ist eine sehr vielfältige Autorin, die diverse Genres bedient. Ich kenne sie von ihrer Fantasyserie „The Great Library“.
„Die Angst schläft nie“ ist diesen Monat Teil der , d.h. für einen kleinen Preis zu haben. Ich weiß, dass es ein zweischneidiges Schwert ist, aber wenn mir so ein Buch gefällt, greife ich meist zu weiteren Werken der Autorin oder des Autors.
Dieser Thriller um einen Serienkiller ist keine typische Verfolgungsgeschichte. Der Mörder ist bekannt und bereits in Haft. Wir verfolgen hier die Geschichte seiner Frau und Kinder, die sich neu erfinden mussten, um ihren Feinden zu entkommen, die nicht glauben wollen, dass die Ehefrau unschuldig ist und Selbstjustiz verüben möchten.
Teile der Story fand ich nicht sehr überzeugend, so beispielsweise der komplette Lebenswandel einer zuvor unsicheren Frau, die nun beherzt und kaltblütig zur Waffe greift. Ich weiß auch nicht, wie realistisch es ist, dass jemand, der in einem Hochsicherheitstrakt sitzt, Verbindungen zur Außenwelt hat und diese weiterhin beeinflussen kann.
Nichtsdestotrotz finde ich die von Caine gewählte Perspektive auf das Geschehen sehr interessant und anders. Sie versteht es, den Spannungsbogen langsam aufzubauen und in einen nachvollziehbaren Showdown münden zu lassen.
Auf Goodreads wird mehrfach erwähnt, dass das Buch mit einem Cliffhanger enden würde und man zum zweiten Teil greifen müsste, um die Auflösung zu erfahren. Das sehe ich aber gar nicht so. Sicherlich ist die Geschichte als solche nicht abgeschlossen, aber es endet so, dass man nicht zwingend weiterlesen muss.
Ich habe mir allerdings das zweite Buch der Serie bereits zugelegt und bin gespannt, wie es weitergeht.
Ein solider Thriller, der gut unterhält.
[…] Nachdem mich Band 1 der Serie so gepackt hatte, wollte ich unbedingt wissen, wie es […]