NaNoWriMo Teil V: Habt Spaß und passt auf euch auf

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Ich habe euch in den letzten Tagen Tipps für einen erfolgreichen NaNoWriMo zusammengestellt:

Zum Abschluss gibt es eigentlich nur noch zu sagen: Habt Spaß und passt auf euch auf!

Habt Spaß

NaNoWriMo ist in erster Linie ein „Spaßprojekt“, es soll euch die Freude am Schreiben vermitteln und das Gefühl geben, etwas erreicht zu haben.

Sobald ihr merkt, dass es euch mehr nervt als guttut, lasst es sein! Vielleicht ist es für euch der falsche Zeitpunkt oder die falsche Herangehensweise, vielleicht merkt ihr, dass ihr nicht gern schreibt oder lieber Geschichten lest statt selbst welche zu verfassen. Das ist absolut ok! Ihr habt etwas Wichtiges über euch gelernt!

Ansonsten denkt dran:

  • ​der November ist zum Schreiben da, editiert wird später – gibt die Wörter wie Sand in eine große Box und baut ab Dezember Sandburgen daraus
  • der erste Versuch ist *immer* schlecht und lediglich dazu da, die besten Ideen herauszupicken und in Ruhe mehr daraus zu machen
  • vergleicht euch nicht mit anderen – im Forum sind Schreiberlinge unterwegs, die deutlich mehr Erfahrung auf dem Buckel haben und mal locker pro Tag 20.000 Wörter raushauen können, lasst euch davon nicht entmutigen, geht euren eigenen Weg in eurem eigenen Tempo
  • schreibt trotzdem – egal wie doof ihr euer Geschriebenes findet, egal wie schlecht ihr euch als Autorin/Autor findet, bleibt am Ball, schreibt und schreibt Müll, ihr werdet am Ende mit Sicherheit ein paar gute Reste haben, die ihr weiterverwenden könnt
Passt auf euch auf

Vergesst über das Schreiben nicht eure Gesundheit!

Ich bin im letzten November gleich zu Beginn an einer fiesen Erkältung erkrankt und als ich merkte, dass ich meine Energie zum Gesundwerden benötige, habe ich das Schreiben bewusst eingestellt. Die Gesundheit ist wichtiger als jedes noch so ehrgeizige Projekt! Außerdem gibt es im April und Juli „NaNoWriMo Camps“ (LINK), an denen ihr teilnehmen könnt.

Achtet beim Schreiben darauf,

  • dass ihr genug trinkt
  • dass ​ihr ca. alle 30 Minuten eine kleine Pause einlegt und euch etwas bewegt
  • dass ihr genug frische Luft im Raum habt
  • dass ihr wichtige Medikamenteinnahmen nicht vergesst

Ich hoffe, meine kleine Serie zum NaNoWriMo hat euch Spaß gemacht und ich konnte euch davon überzeugen, auch mal euer Schreibglück zu versuchen!

Ich würde mich freuen, euch als Buddy begrüßen zu dürfen. Ich bin auf der NaNoWriMo-Seite als „sonham“ unterwegs.

Wer schließt sich mir an?

NaNoWriMo Teil IV: Termine und Support

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Der NaNoWriMo läuft vom 1. bis zum 30. November – das ist ein sehr begrenzter Zeitraum, um 50.000 Wörter zu Papier zu bringen. Solch ein Vorhaben sollte ein wenig mit dem Terminkalender und den Menschen um einen herum abgestimmt werden.

Terminübersicht

Werft einen Blick in euren Kalender:

  • Welche Termine stehen an?
  • Welche Tage sind bereits jetzt geblockt und können nicht mit Schreibzeit gefüllt werden?
  • Wie viele Tage fallen weg?
  • Wie könnt ihr die verlorenen Zeit auf die anderen Tage verteilen?
  • Zu welchen Uhrzeit könnt ihr am Besten schreiben?
  • Wo könnt ihr schreiben, um ein wenig ungestört zu sein?

Notiert euch die Schreibzeiten im Kalender! Ihr müsst euch nicht rigoros daran halten, aber sie helfen dabei, eure Zeit sinnvoll einzuteilen.

Als Anhaltspunkt: bei meinem letzten NaNoWriMo habe ich für 1.667 Wörter etwa eine bis 1 1/2 Stunden benötigt. Allerdings kannte ich für diese Geschichte auch nur den Anfang und das Ende und hatte weder Szenen noch Figuren vorher entwickelt.

Unterstützung suchen

Um auch in Stresszeiten erfolgreich schreiben zu können, sucht euch in eurem Umfeld Unterstützung:

  • informiert eure Familie und Freunde über euer Vorhaben
  • sprecht im Vorfeld mit anderen ab, wann sie vielleicht eure ungeteilte Aufmerksamkeit benötigen und wann ihr im Gegenzug ungestört sein könnt
  • bietet sie um ermunternde Worte während des NaNoWriMo (kritik ist erst ab Dezember erlaubt!)
  • erklärt ihnen, dass sie das Geschriebene unter keinen Umständen schon im November lesen können ​( es sei denn, ihr möchtet das)
  • bittet um Verständnis für eventuelle Unaufmerksamkeit und Gereiztheit

Hinweis: schreibt nicht um jeden Preis! Wenn es die Situation erfordert, kümmert euch um eure Lieben und lasst die Schreiberei sausen. Menschen sind immer wichtiger als geschrieben Worte.

Außerdem kann es für den ein oder anderen von Nutzen sein, sich on- oder offline Gleichgesinnte zu suchen:

  • schaut ins deutschsprachige NaNoWriMoForum
  • sucht euch Schreibbuddies
  • schließt euch einer Schreibgruppe an
  • gründet eine Schreibgruppe

Jetzt ihr: zückt euren Terminkalender, plant eure Schreibzeiten und stellt eine Cheerleadertruppe zusammen!

Hier gehts zu Teil I
Hier gehts zu Teil II
Hier gehts zu Teil III

NaNoWriMo Teil III: Material zusammentragen , Nervennahrung besorgen, Belohnungen planen

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Um den NaNoWriMo erfolgreich zu überstehen, benötigt man ein paar Dinge, die man am Besten bereits im „Preptober“ zusammenträgt.

Das Material fürs Schreiben

Es ist nicht wichtig, ob ihr eure Geschichte analog oder digital verfasst, ihr solltet aber gewappnet sein, wenn es am 1. November losgeht und euer Werkzeug griffbereit haben.

Das wären beispielsweise:

  • Papier und/oder Notizbücher
  • Stifte in allen Farben, die ihr einsetzen möchtet
  • Korrekturband oder Radiergummi
  • Taschen, in denen ihr alles aufbewahrt, wenn ihr irgendwo draußen schreiben möchtet
  • Software, die ihr fürs Schreiben verwenden wollt (ggf. die nötigen Registrierschlüssel)
  • Ladekabel oder Powerbank, wenn ihr unterwegs auf eurem Gerät schreiben wollt
  • Musiklisten, um eure Fanatsie beim Schreiben anzuregen
  • eine Uhr, um die Zeit im Blick zu behalten
Nervennahrung

Kommen wir zu einem wichtigen Bestandteil des NaNowriMo – die Fütterung der Raubtiere, äh, Schreiberlinge.

Ich weiß, die Versuchung ist groß, sich mit Chips und Schoko einzudecken, aber ich schlage eine andere Vorgehensweise vor.

Während des Schreibens Gesundes fürs Hirn:

  • Wasser oder Tee (Minze ist toll, pustet den Kopf durch)
  • Nüsse
  • Obst
  • Gemüsesticks mit einem leichten Joghurtdip oder Guacamole
  • Traubenzucker, für den Fall, dass alle Stricke reißen ​und man einen schnellen Kick benötigt

Nach dem Schreiben könnt ihr euch mit eurem Lieblingssnack belohnen!

Bei mir wird das dieses Jahr so aussehen, dass ich mir an gesunden Nahrungsmitteln solche suche, die ich liebe und mag.

Für den Belohnungsteil gibt es dann Sachen, die ich schon lang mal probieren wollte oder nur sehr selten esse wie beispielsweise Macarons, Eclairs, Fudge,…
Dafür stelle ich mir ein kleines Belohnungskörbchen zusammen, das ich meinem Partner zur „Bewachung“ überlasse und mir nur gegen Nachweis der erreichten Tageswortzahl überreichen lasse.

Womit wir auch schon bei einem nächsten wichtigen Bereich wären…

Belohnungen

Belohnungen spielen nicht für jeden eine große Rolle, aber sie können sehr hilfreich sein, wenn es darum geht, ein längerfristiges Projekt zum Ziel zu bringen.

Wie und wann ihr euch belohnt, kann sehr individuell sein.

Bei mir sieht das folgendermaßen aus:

  • eine „Belohnung“ als Anreiz zum Schreiben: ich hatte mir 2016 vor Start des NaNoWriMo eine FunkoPop-Figur gekauft, die ich bei jeder Schrebsession neben mir stehen hatte als Erinnerung an mein Vorhaben und als Ermutigung, dass ich es schaffen kann
  • eine kleine kulinarische Belohnung nach Erreichen des Tagesziels
  • eine neue Teesorte, wenn ich Etappenziele geschafft habe (5.000 Wörter, 15.000 Wörter,…)​
  • eine Belohnung für 50.000 geschriebene Wörter (da muss ich mir für dieses Jahr noch etwas überlegen)

Und jetzt ihr: schnappt euch Stift und Papier und schreibt eine Liste mit all den Dingen, die ihr noch besorgen müsst!

Hier gehts zu Teil I
Hier gehts zu Teil II

NaNoWriMo Teil II: Ideen für eine Geschichte sammeln und notieren

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Wer erfolgreich am NaNoWriMo teilnehmen möchte, sollte im Oktober bereits die wichtigsten Punkte seiner Geschichte kennen.

Natürlich gibt es Schreiberlinge, die ohne diese Vorbereitung sehr erfolgreich sind und einfach während des Schreibens eine tolle Story entwickeln können, aber ich gehöre definitiv nicht dazu und viele andere ebenfalls nicht.

Daher ist es hilfreich, sich bereits im Oktober ein paar Gedanken darüber zu machen, was man im November schreiben möchte.

Dazu gehören:

  • Die Grundidee
  • Das Genre
  • Ein Anfang und ein Ende
  • Protagonisten
  • Antagonisten​
Wie man Ideen findet

Manchen Menschen fliegen die Ideen für Geschichten regelrecht zu, manche benötigen ein wenig Unterstützung.

Ich schlage vor, sich in der ersten Oktoberwoche jeden Tag etwa 15 Minuten hinzusetzen und ein paar Ideen zu entwickeln.

Folgenden Techniken finde ich sehr hilfreich:

  • Was-wäre-Wenn-Szenarien aufschreiben wie z.B. „Was wäre, wenn die Erde eckig wäre?“, „Was wäre, wenn Menschen fliegen könnten?“, „Was wäre wenn, ein Ufo vom Himmel stürzen würde?“
  • Nachrichtenseiten ​nach ungewöhnlichen Meldungen durchforsten
  • Schreibprompts verwenden wie z.B. welche von dieser Seite 
  • Auf Google oder Pinterest nach Fotos schauen und sich davon inspirieren lassen
  • den letzten Monat Revue passieren lassen: woraus könnte man eine Geschichte entwickeln?
  • den Gedankenfluss ohne Unterbrechung notieren und ein paar Tage später nach einer Idee durchforsten
Ideen notieren

Die Ideen könnt ihr als Liste, MindMap, Zeichnungen,… in einem dafür eigenen Notizbuch festhalten. Ich würde auch sonst nichts darin notieren, es sollte ein „Garten der Inspiration“ sein, den ihr beispielsweise mit kleinen Grafiken und Bildern aufpeppt und darin spazieren geht, um die Kreativität zu wecken.

Natürlich könnt ihr das auch digital umsetzen, aber das Gehirn arbeitet besser, wenn man Stift und Papier verwendet und zwischendurch einfach ein wenig herum kritzelt.

Die grobe Struktur entwerfen

Ihr ​erleichtert euch das Schreiben, wenn ihr bereits im Vorfeld den Anfang und das Ende eurer Geschichte kennt.

Der Anfang zeichnet sich dadurch aus, dass euer Hauptcharakter in eine ungewöhnliche Situation gerät, die im Laufe der Erzählung sein gesamtes Leben auf den Kopf stellen wird. Also beginnt mit einem Überraschungsmoment,

Das Ende kommt meist mit einem großen Tataaa. Euer Charakter muss die größte Hürde überwinden und lernt dabei viel über sich selbst oder seine Umwelt kennen und kann danach nie wieder so sein wie davor.

Alles was dazwischen passiert, sollte einfach nur spannend sein und euch beim Schreiben Spaß machen.

Erwähnenswert ist allerdings noch der Mittelpunkt der Story: hier wird eure Figur einsichtig, sie hat etwas über sich gelernt und statt sich weiterhin irgendwie treiben zu lassen, nimmt sie nun die Sache selbst in die Hand.

Die Charaktere könnt ihr nach Lust und Laune gestalten. Natürlich sollten sie nicht langweilig sein und ihre Eigenheiten und Macken haben, Schreibt Steckbriefe, sammelt Fotos, interviewt sie zu ihren Meinungen, legt für jede Figur eine eigne Karteikarte oder Seite in einem Notizbuch an und unterhaltet euch gedanklich mit ihr.

Bei all dem solltet ihr euch überlegen, in welchem Genre ihr schreiben möchtet: soll es Magier geben? Ist es eine Fantasygeschichte? Existieren fremde Welten auf anderen Planeten? Bewegt ihr euch im SciFi-Bereich? Gilt es einen Mordfall zu lösen? Schreibt ihr einen Krimi?
Jedes Genre hat seine Besonderheiten. Die müsst ihr nicht zwingend beachten, aber es ist hilfreich, sie zu kennen, damit ihr eine Welt für eure Charaktere erschaffen könnt.

Lasst eurer Fantasie freien Lauf! Wenn ihr merkt, dass euch eure eigentliche Idee nicht gefällt, wählt eine neue aus! Die 50.000 Wörter gehen leichter von der Hand, je mehr Freude ihr daran habt, eure Geschichte zu erzählen.

Und jetzt ihr: schnappt euch Papier und Stift, notiert Ideen, Charaktere und schreibt auf, was sie erleben könnten. 

Hier gehts zu Teil I

NanNoWriMo Teil I: Preptober

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In wenigen Tagen beginnt der „Preptober“!

Was ist das?

Preptober ist die Vorbereitungszeit im Oktober für den jährlich stattfindenden „NaNoWriMo“.

„NaNoWriMo“ steht für „National Novel Writing Month“. Es handelt sich dabei um ein (in den USA gegründetes) kreatives Schreibprojekt. Ziel ist es, im Monat November, also in 30 Tagen, einen kurzen Roman bzw. eine Novelle mit 50.000 Wörtern zu schreiben.

Ich werde Euch hier in einer kleinen Serie dieses Projekt ein wenig näher bringen in der Hoffnung, Euch dafür begeistern zu können.

Wie nimmt man am NaNoWriMo teil?

Um im November am NaNoWriMo teilzunehmen, legt man sich zunächst auf der offiziellen Seite einen kostenlosen Account an.
Hinweis: alle Infos auf der Seite sind in Englisch, es gibt allerdings ein deutschsprachiges Forum und seine Geschichte kann man natürlich auch auf Deutsch verfassen.

Danach bestimmt man einen Titel für seine Novelle (sie wird „bekannt gegeben“), aber wer noch keine Idee hat, verschiebt diesen Schritt auf später. Man muss diesen Schritt jedoch für eine erfolgreiche Teilnahme abhaken.

So sieht das bei mir dieses Jahr aus:

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Nun kann man sich einer „Home Region“ anschließen, also einem Forum beitreten, das dem eigenen Standort am Nächsten ist. In meinem Fall ist das „Europe: Germany“. Hier trifft man auf Gleichgesinnte und findet in der heißen Phase tatkräftige Unterstützung und Motivation.

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Ab dem 1. November beginnt der „Word Count“. Nun gilt es, jeden Tag mindestens 1667 Wörter zu schreiben, um am Monatsende die 50.000 erreicht zu haben.

Auf der Seite gibt es im November einen Worttracker, in dem man die tägliche Wortanzahl einträgt.
Am Ende verifiziert man seine Novel, d.h. man kopiert den gesamten Text in eine dafür vorgesehene Box, das im Hintergrund laufende Programm zählt die Wörter und – hat man das Ziel erreicht – gratuliert zum Erfolg.

Eine Übersichtsseite gibt Auskunft über die Autorin/den Autor, die bisher während NaNoWriMo geschriebenen Novels, verdiente Abzeichen, Schreibbuddies, Zielerreichungstracker und Statistiken:

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Während des NaNoWriMo kann man zudem ein paar virtuelle Abzeichen erwerben, die auf der Startseite angezeigt werden:

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Alle „Gewinner“ können sich im Anschluss an die Aktion eine Urkunde ausdrucken und es gibt auf ausgewählte Software satte Prozente.

In Erster Linie geht es beim „NaNoWriMo“ um den Spaß. Die Wenigsten werden am Ende einen veröffentlichungsreifen Text geschrieben haben, doch wer mag, kann diesen in den kommenden Monaten editieren, um ihn anschließend vielleicht tatsächlich als Buchidee bei einem Verlag einzureichen oder ihn eigenverantwortlich zu publizieren.

Was man während Preptober erledigen sollte

Mein​en ersten Schreibversuch startete ich damals ohne jegliche Vorbereitung, was – zumindest für mich – zum Scheitern verurteilt war.

Daher empfiehlt es sich, im Oktober ein paar Dinge vorzubereiten, um entspannt in den Schreibnovember starten zu können.

Dazu gehören:

  • mit der Webseite vertraut machen (siehe oben)
  • Ideen für eine Geschichte sammeln und notieren​
  • Material zusammentragen , Nervennahrung besorgen, Belohnungen planen
  • Termine im November abklären und ein Supportteam zusammenstellen

Diese Punkte werde ich Euch in den nächsten Tagen genauer vorstellen, damit ihr am Ende auf alles gut vorbereitet seid und mit Spaß in den „NaNoWriMo“ starten könnt!

Wer ist dabei?

Die weiteren Teile der NanoWriMo-Serie:

Teil II: Ideen für eine Geschichte sammeln und notieren
Teil III: Material zusammentragen, Nervennahrung besorgen, Belohnungen planen
Teil IV: Termine und Support
Teil V: Habt Spaß und passt auf euch auf

Preptober – Vorbereitung auf den NaNoWriMo

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Kennt ihr den „NaNoWriMo“? Diese Abkürzung steht für „National Novel Writing Month“ und es handelt sich dabei um ein (in den USA gegründetes) kreatives Schreibprojekt. Ziel ist es, im Monat November, also in 30 Tagen, eine Novelle mit 50.000 Wörtern zu schreiben – vom Anfang bis zum Ende.

Das klingt erst einmal für den ein oder anderen etwas beängstigend, ist aber mit etwas Planung absolut machbar. Wer jetzt im Oktober mit der groben Struktur beginnt und sich mit der Seite vertraut macht, kann im November relativ entspannt starten.

NaNoWriMo – wie geht das?

Zunächst einmal legt man sich einen kostenlosen Account auf der oben verlinkten Seite an. Hinweis: da es sich um ein amerikanisches Projekt handelt, sind alle Infos auf Englisch, es gibt allerdings auch ein deutschsprachiges Forum.

Der nächste Schritt besteht darin, einen Titel für seine Novel einzugeben. Den kann man später editieren, er ist jedoch notwendig, um die Challenge im November beginnen zu können.

Nun kann man sich einer „Home Region“ anschließen, also einem Forum beitreten, das dem eigenen Standort am nächsten ist. In meinem Fall „Europe: Germany“. Hier trifft man auf Gleichgesinnte und findet in der heißen Phase tatkräftige Unterstützung und Motivation.

Ab dem 1. November beginnt der „Word Count“. Nun gilt es, jeden Tag mindestens 1667 Wörter zu schreiben, um am Monatsende die 50.000 voll zu haben.
Wichtig: wir sprechen hier von einer allerersten Rohfassung! Editiert wir hier so gut wie nichts, sonst ist der Zeitverlust zu hoch.
Auf der Seite gibt es einen Worttracker, in dem man die tägliche Wortanzahl einträgt, Am Ende verifiziert man seine Novel, d.h. man kopiert den gesamten Text in eine dafür vorgesehene Box, das im Hintergrund laufende Programm zählt die Wörter und – hat man das Ziel erreicht – gratuliert zum Erfolg ;-)

Alle „Gewinner“ können sich im Anschluss an die Aktion eine Urkunde ausdrucken, erhalten Grafikbanner wie dieses (ja, ich hab das Ziel letztes Jahr erreicht ;-) )

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und es gibt für ausgewählte Software satte Prozente.

Doch am Ende geht es nur darum, Spaß beim Schreiben zu haben :)

Preptober – was sollte man im Oktober vorbereiten?

  • einen groben Plot ausarbeiten (wenn man nicht zu denjenigen gehört, die einfach drauflos schreiben können)
  • Papier, Stift und/oder Software besorgen
  • Termine im November gut überdenken
  • sich Nervennahrung zulegen
  • sich mit der Webseite vertraut machen
  • sich bei Partnern und Freunden im Voraus für Reizbarkeit im November entschuldigen ;-)
  • Bücher, Apps, Webseiten nach Schreibtipps durchforsten

NaNoWriMo – die heiße Phase

Los geht’s voller Elan am 1. November. Die ersten Tage werden von Spaß und Motivation getrieben, aber irgendwann kommt der Punkt (nicht bei allen, aber bei mir war das so), wo es wirklich brenzlig und harte Arbeit wird :-)

Auch wenn ich lange gezögert habe: ich bin wieder dabei und habe heute erste Plotideen gesammelt.

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Ich kann jedem nur empfehlen: Versucht es! Es macht sehr viel Spaß, auch wenn man am Ende vielleicht keine 50.000 Wörter geschrieben hat. Man kann eine Menge dabei lernen!

Hier dürft mich jederzeit sehr gern als Schreibbuddy auf der Webseite hinzufügen :-)