Titel: The Astonishing Color of After
Autorin: Emily X.R. Pan
Verlag: Little, Brown Books for Young Readers
Inhalt:
„Leigh Chen Sanders is absolutely certain about one thing: When her mother died by suicide, she turned into a bird.
Leigh, who is half Asian and half white, travels to Taiwan to meet her maternal grandparents for the first time. There, she is determined to find her mother, the bird. In her search, she winds up chasing after ghosts, uncovering family secrets, and forging a new relationship with her grandparents. And as she grieves, she must try to reconcile the fact that on the same day she kissed her best friend and longtime secret crush, Axel, her mother was taking her own life.“
Rezension:
Ich wusste nicht viel über dieses Buch, als ich mit dem Lesen begann. Es war mir in einer Goodreadsgruppe begegnet und klang interessant.
Gleich zu Beginn war mir klar, dass dies eine sehr intensive Geschichte sein wird. Der Schreibstil ist gerade zu Beginn ungewöhnlich, fesselnd, emotional und mystisch. Die Autorin malt mit Worten. Sie zeichnet ein Bild statt nur zu erzählen.
Auch ihre beiden Protagonisten greifen zu Farben, Zeichnungen und Musik, um die Welt zu erklären, die sich so schnell um sie herum verändert. Sie fühlen sich nicht vorbereitet auf das, was mit ihnen passiert und sie suchen ihren Halt in dem, was nur die Seele auszudrücken vermag.
Faszinierend sind auch die asiatischen Elemente wie der Glaube an Geister und das Verbrennen von Räucherstäbchen, die zwar stellenweise sehr phantastisch wirken, aber nie überzogen oder unglaubwürdig sind. Sie verdichten die Atmosphäre, unterstreichen die Emotionen und helfen den Figuren dabei, ihren Weg durch das Unbekannte zu finden.
„The Astonishing Color of After“ handelt von Verlusten, Freundschaften, Familien und davon, dass man das Schicksal nicht aufzuhalten vermag, dass es Situationen gibt, die man nicht beeinflussen kann, die sich ungewollt entwickeln, aber aus denen man gestärkt hervorgehen und seine Zukunft trotz allem positiv gestalten kann.
Mich hat dieses Buch deutlich mehr begeistert als das letzte Werk von John Green, der ein ähnliches Problem beleuchtet, es aber mit weniger Hingabe und viel distanzierter angeht.
Emily X.R. Pan widmet sich ihrem Thema voller Hingabe und einer gewissen Vorsicht. Es ist keine leichte Aufgabe, die sie ihren Charakteren aufbürdet, doch sie vermag sie überzeugend zu lösen.
Ein tolles Buch, das ich wirklich wärmstens empfehlen kann.
Danke für die Rezension :) Ich habe das Buch schon ewig auf der Wunschliste, aber ich lese derzeit so wenig … *seufz*