NaNoWriMo Teil II: Ideen für eine Geschichte sammeln und notieren

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Wer erfolgreich am NaNoWriMo teilnehmen möchte, sollte im Oktober bereits die wichtigsten Punkte seiner Geschichte kennen.

Natürlich gibt es Schreiberlinge, die ohne diese Vorbereitung sehr erfolgreich sind und einfach während des Schreibens eine tolle Story entwickeln können, aber ich gehöre definitiv nicht dazu und viele andere ebenfalls nicht.

Daher ist es hilfreich, sich bereits im Oktober ein paar Gedanken darüber zu machen, was man im November schreiben möchte.

Dazu gehören:

  • Die Grundidee
  • Das Genre
  • Ein Anfang und ein Ende
  • Protagonisten
  • Antagonisten​
Wie man Ideen findet

Manchen Menschen fliegen die Ideen für Geschichten regelrecht zu, manche benötigen ein wenig Unterstützung.

Ich schlage vor, sich in der ersten Oktoberwoche jeden Tag etwa 15 Minuten hinzusetzen und ein paar Ideen zu entwickeln.

Folgenden Techniken finde ich sehr hilfreich:

  • Was-wäre-Wenn-Szenarien aufschreiben wie z.B. „Was wäre, wenn die Erde eckig wäre?“, „Was wäre, wenn Menschen fliegen könnten?“, „Was wäre wenn, ein Ufo vom Himmel stürzen würde?“
  • Nachrichtenseiten ​nach ungewöhnlichen Meldungen durchforsten
  • Schreibprompts verwenden wie z.B. welche von dieser Seite 
  • Auf Google oder Pinterest nach Fotos schauen und sich davon inspirieren lassen
  • den letzten Monat Revue passieren lassen: woraus könnte man eine Geschichte entwickeln?
  • den Gedankenfluss ohne Unterbrechung notieren und ein paar Tage später nach einer Idee durchforsten
Ideen notieren

Die Ideen könnt ihr als Liste, MindMap, Zeichnungen,… in einem dafür eigenen Notizbuch festhalten. Ich würde auch sonst nichts darin notieren, es sollte ein „Garten der Inspiration“ sein, den ihr beispielsweise mit kleinen Grafiken und Bildern aufpeppt und darin spazieren geht, um die Kreativität zu wecken.

Natürlich könnt ihr das auch digital umsetzen, aber das Gehirn arbeitet besser, wenn man Stift und Papier verwendet und zwischendurch einfach ein wenig herum kritzelt.

Die grobe Struktur entwerfen

Ihr ​erleichtert euch das Schreiben, wenn ihr bereits im Vorfeld den Anfang und das Ende eurer Geschichte kennt.

Der Anfang zeichnet sich dadurch aus, dass euer Hauptcharakter in eine ungewöhnliche Situation gerät, die im Laufe der Erzählung sein gesamtes Leben auf den Kopf stellen wird. Also beginnt mit einem Überraschungsmoment,

Das Ende kommt meist mit einem großen Tataaa. Euer Charakter muss die größte Hürde überwinden und lernt dabei viel über sich selbst oder seine Umwelt kennen und kann danach nie wieder so sein wie davor.

Alles was dazwischen passiert, sollte einfach nur spannend sein und euch beim Schreiben Spaß machen.

Erwähnenswert ist allerdings noch der Mittelpunkt der Story: hier wird eure Figur einsichtig, sie hat etwas über sich gelernt und statt sich weiterhin irgendwie treiben zu lassen, nimmt sie nun die Sache selbst in die Hand.

Die Charaktere könnt ihr nach Lust und Laune gestalten. Natürlich sollten sie nicht langweilig sein und ihre Eigenheiten und Macken haben, Schreibt Steckbriefe, sammelt Fotos, interviewt sie zu ihren Meinungen, legt für jede Figur eine eigne Karteikarte oder Seite in einem Notizbuch an und unterhaltet euch gedanklich mit ihr.

Bei all dem solltet ihr euch überlegen, in welchem Genre ihr schreiben möchtet: soll es Magier geben? Ist es eine Fantasygeschichte? Existieren fremde Welten auf anderen Planeten? Bewegt ihr euch im SciFi-Bereich? Gilt es einen Mordfall zu lösen? Schreibt ihr einen Krimi?
Jedes Genre hat seine Besonderheiten. Die müsst ihr nicht zwingend beachten, aber es ist hilfreich, sie zu kennen, damit ihr eine Welt für eure Charaktere erschaffen könnt.

Lasst eurer Fantasie freien Lauf! Wenn ihr merkt, dass euch eure eigentliche Idee nicht gefällt, wählt eine neue aus! Die 50.000 Wörter gehen leichter von der Hand, je mehr Freude ihr daran habt, eure Geschichte zu erzählen.

Und jetzt ihr: schnappt euch Papier und Stift, notiert Ideen, Charaktere und schreibt auf, was sie erleben könnten. 

Hier gehts zu Teil I

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