Rezension: „The Woman in the Window“ von A. J. Finn (Spoiler)

36617783.jpg Titel: The Woman in the Window
Autor:  A. J. Finn
Verlag: blanvalet
Originaltitel: The Woman in the Window

Klappentext:
„Anna Fox lebt allein. Ihr schönes großes Haus in New York wirkt leer. Trotzdem verlässt sie nach einem traumatischen Erlebnis ihre vier Wände nicht mehr. Anna verbringt ihre Tage damit, mit Fremden online zu chatten, zu viel zu trinken – und ihre Nachbarn durchs Fenster zu beobachten. Bis eines Tages die Russels ins Haus gegenüber einziehen – Vater, Mutter und Sohn. Bei dem Anblick vermisst Anna mehr denn je ihr früheres Leben, vor allem, als die neue Nachbarin sie besucht. Kurze Zeit später wird sie Zeugin eines brutalen Überfalls. Sie will helfen. Doch sie traut sich nach wie vor nicht, das Haus zu verlassen. Die Panik holt sie ein. Ihr wird schwarz vor Augen. Als sie aus ihrer Ohnmacht erwacht, will ihr niemand glauben. Angeblich ist nichts passiert …“

Meinung:
Ich hatte keine großen Erwartungen an dieses Buch, da ich im Vorfeld nicht sehr viel darüber gehört oder gelesen hatte. Ich wusste nur, dass es gute Reviews hat und als „sehr spannend“ bezeichnet wird.

Daher war meine Überraschung zunächst groß, denn die Geschichte beginnt außerordentlich langsam und zäh. Im ersten Viertel bekommt der Leser eigentlich nur klargemacht, dass wir es hier mit einer unzuverlässigen Erzählerin zu tun haben, die aus noch ungeklärten Gründen unter starker Agoraphobie leidet.
Gern hätte ich dem Autor zugerufen „Ok, ich habe es kapiert. Sie trinkt, nimmt Tabletten, kann nicht raus. Niemand wird ihr glauben und sie kann nichts tun“. Dennoch wird dies in epischer Breite dargelegt, bis die eigentliche Handlung beginnt.

Zugegebenermaßen nimmt die Story an Fahrt auf und wird tatsächlich bis zum ersten Plottwist recht spannend. Der hat mich dann auch eiskalt erwischt, damit hatte ich nicht gerechnet. Diesen psychologischen Hintergrund der Protagonistin hat der Autor ziemlich glaubwürdig ausgearbeitet.

Leider, leider bleibt es aber nicht bei dieser Wendung, Es folgen zwei weitere Richtungswechsel, die ich überhaupt nicht mehr nachvollziehbar fand. Sie kamen zu überraschend und waren – wie so viel in diesem Buch – stark überzeichnet.
Das Ende war für mich enttäuschend und zu einfach, nachdem der erste Twist so komplex wirkte. Das Ende verblasste neben diesem Teil der Geschichte.

Nicht nachvollziehbar war für mich zudem nicht, dass die Protagonistin keinerlei Verbündete für ihre Theorie hatte. Es tauchen Menschen in der Story auf, die eng mit ihr zusammenarbeiten, die sie oft sehen, die aber alle meinen, sie würde alles erfinden. Wieso geben sie sich dann überhaupt mit ihr ab? Weil sie bezahlt werden? Was ist das für ein Therapeut, der mit einer Patientin arbeitet, aber ihr kein Gehör schenkt?

Ich weiß nicht… Die grundlegende Idee hat mir gefallen, ebenso die Rahmengeschichte, die eng mit der Hauptfigur verbunden ist. Alles andere ist meiner Meinung nach zu stark überzogen, zu undurchdacht und zu unerklärlich selbst für den aufmerksamen Leser, der hier keinerlei Andeutungen für die Auflösung des Falles erhält.

Nette Idee, aber eine überwiegend schlechte Ausführung.

 

Rezension: „Killman Creek“ von Rachel Caine

35329101.jpg Titel: Killman Creek
Autorin: Rachel Caine
Serie: Stillhouse Lake #2
Verlag: Thomas & Mercer

Klappentextauszug:
„Gwen Proctor won the battle to save her kids from her ex-husband, serial killer Melvin Royal, and his league of psychotic accomplices. But the war isn’t over. Not since Melvin broke out of prison. Not since she received a chilling text…
You’re not safe anywhere now.
Her refuge at Stillhouse Lake has become a trap. Gwen leaves her children in the protective custody of a fortified, well-armed neighbor. Now, with the help of Sam Cade, brother of one of Melvin’s victims, Gwen is going hunting. She’s learned how from one of the sickest killers alive.“

Meinung:
Nachdem mich Band 1 der Serie so gepackt hatte, wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Ein wenig hatte ich befürchtet, dass der zweite Teil sich „verlaufen“ würde und dass sie die Ereignisse nun aus Sicht der einzelnen Personen schildern würde, was immer etwas heikel ist, wenn man zuvor bereits eine starke Stimme entwickelt hat.

Letzteres ist tatsächlich auch der Fall.
Caine wechselt in „Killman Creek“ mehrfach die Perspektive, doch jede Figur trägt einen Teil zum Geschehen bei, d.h. ein Icherzähler hätte die Story nicht komplett erfassen können und es wäre nicht schlüssig gewesen. Im Großen und Ganzen konnte sie die unterschiedlichen Charaktere recht gut eingefangen und sie hat – was ich sehr gut finde – auf die Innenschau des Antagonisten verzichtet. Allerdings ist ihr Sam nicht ganz so überzeugend gelungen. Seine Persönlichkeit bleibt farblos, wenig abgrenzbar von Gwen.

An Spannung steht dieses Buch dem ersten Teil in nichts nach. Wir steigen sofort voll ein, ohne Vorlauf, ohne lange Rückschau – man sollte also Band 1 gelesen haben, um Band 2 zu verstehen.
Der Spannungsbogen wird kontinuierlich aufgebaut und es gibt den ein oder anderen Twist, der selbst mich überrascht hat.
Wie erwartet kommt es am Ende zum großen Showdown, der jedoch noch Platz für weitere Geschichten lässt, die vermutlich im dritten Teil, der für Dezember 2018 angekündigt ist, aufgegriffen werden.

„Killman Creek“ ist eine überaus gelungene Fortsetzung von „Stillhouse Lake“.

Rezension: „Die Angst schläft nie“ von Rachel Caine

37578349 Titel: Die Angst schläft nie
Autorin: Rachel Caine
Serie: Stillhouse Lake #1
Verlag: Edition M
Originaltitel: Stillhouse Lake (Thomas & Mercer)

Klappentext:
„Von einer Sekunde zur nächsten liegt Gina Royals Leben in Scherben: Ihr Mann wird als Serienmörder überführt, und eine Welle von Hass und Morddrohungen schlägt auch ihr entgegen. Zusammen mit ihrem Sohn und ihrer Tochter flieht sie aus Kansas, wechselt mehrmals die Identität. Als sie zu dritt ein kleines Haus am Stillhouse Lake in Tennessee beziehen, ist die schüchterne Gina Vergangenheit. Jetzt ist sie die knallharte Gwen, zu allem bereit, wenn es um die Sicherheit ihrer kleinen Familie geht. Zum ersten Mal wagt sie durchzuatmen, fasst sogar zu ihrem neuen Nachbarn Vertrauen.
Da wird in dem See die Leiche einer jungen Frau gefunden. Ihre Folterungen tragen die blutige Handschrift ihres Ex-Mannes, der doch im Gefängnis sitzt. Plötzlich beginnt alles von vorn …“

Meinung:
Rachel Caine, die auch unter weiteren Namen publiziert, ist eine sehr vielfältige Autorin, die diverse Genres bedient. Ich kenne sie von ihrer Fantasyserie „The Great Library“.

„Die Angst schläft nie“ ist diesen Monat Teil der , d.h. für einen kleinen Preis zu haben. Ich weiß, dass es ein zweischneidiges Schwert ist, aber wenn mir so ein Buch gefällt, greife ich meist zu weiteren Werken der Autorin oder des Autors.

Dieser Thriller um einen Serienkiller ist keine typische Verfolgungsgeschichte. Der Mörder ist bekannt und bereits in Haft. Wir verfolgen hier die Geschichte seiner Frau und Kinder, die sich neu erfinden mussten, um ihren Feinden zu entkommen, die nicht glauben wollen, dass die Ehefrau unschuldig ist und Selbstjustiz verüben möchten.

Teile der Story fand ich nicht sehr überzeugend, so beispielsweise der komplette Lebenswandel einer zuvor unsicheren Frau, die nun beherzt und kaltblütig zur Waffe greift. Ich weiß auch nicht, wie realistisch es ist, dass jemand, der in einem Hochsicherheitstrakt sitzt, Verbindungen zur Außenwelt hat und diese weiterhin beeinflussen kann.
Nichtsdestotrotz finde ich die von Caine gewählte Perspektive auf das Geschehen sehr interessant und anders. Sie versteht es, den Spannungsbogen langsam aufzubauen und in einen nachvollziehbaren Showdown münden zu lassen.

Auf Goodreads wird mehrfach erwähnt, dass das Buch mit einem Cliffhanger enden würde und man zum zweiten Teil greifen müsste, um die Auflösung zu erfahren. Das sehe ich aber gar nicht so. Sicherlich ist die Geschichte als solche nicht abgeschlossen, aber es endet so, dass man nicht zwingend weiterlesen muss.
Ich habe mir allerdings das zweite Buch der Serie bereits zugelegt und bin gespannt, wie es weitergeht.

Ein solider Thriller, der gut unterhält.

 

Rezension: „Woman in Cabin 10“ von Ruth Ware

36304667.jpg Titel: Woman in Cabin 10
Autorin: Ruth Ware
Verlag: dtv
Originaltitel: „The Woman in Cabin 10“ (Gallery/Scout Press)

Klappentext:
„Die Journalistin Lo Blackwood nimmt an der Jungfernfahrt eines exklusiven Luxuskreuzfahrtschiffs an der norwegischen Küste teil. Ein wahrgewordener Traum. Doch in der ersten Nacht auf See erwacht sie von einem Geräusch aus der Nachbarkabine. Sie hört, wie etwas ins Wasser geworfen wird. Etwas Schweres, ungefähr von der Größe eines menschlichen Körpers. Und die Reling ist blutverschmiert. Lo alarmiert den Sicherheitsoffizier. Die Nachbarkabine ist leer, ohne das geringste Anzeichen, dass hier jemand wohnte. Keine Kleider, kein Blut, kein Eintrag ins Passagierregister. Die Frau aus Kabine 10, mit der Lo noch am Vortag gesprochen hat, scheint nie existiert zu haben …“

Meinung:
Dieses Buch stand schon einige Zeit auf meiner Leseliste. Was mich wundert: wieso werden immer mehr Buchtitel nicht ins Deutsche übersetzt? Auch „Gone Girl“ und „Girl on the train“ haben keine eigenen Titel bekommen? Das kann ja nicht nur an Lizenzen liegen, oder? Ich frage mich nur, ob es nicht etwas verkaufshinderlich ist? Ich bin im Saarland – hier ist die Fremdsprache der Wahl Französisch. Kaum jemand wird sich diesen Titel merken, geschweige denn ihn aussprechen können. Nun gut.

Ich habe eigentlich keine großen Erwartungen an die Geschichte gehabt. Ich wusste, dass sie spannend und mysteriös sein sollte. Ein wenig verwirrt war ich allerdings, als es mit einem Wohnungseinbruch startete, der nirgendwo in der Synopse erwähnt wird, der aber relativ viel Raum einnimmt. Mir ist bewusst, dass er die folgende Situation zuspitzen soll, aber ich finde ihn für das Geschehen überflüssig, bedenkt man, dass er keine weitere Funktion hat.

Die eigentliche Story ist nett. Sie ist nicht außergewöhnlich und ähnelt eher einem „locked-room mystery“ als einem Thriller, aber sie war interessant genug, dass ich das Buch an einem Tag beendet habe.
Es gibt solide Charaktere – allerdings mit wenig Hintergrundgeschichte -, nachvollziehbare Motive und eine Protagonistin, der man nicht zwingend trauen kann.
Dennoch ist jedem Kenner des Genre schnell klar, wie die Lösung aussehen wird…

„Woman in Cabin 10“ ist kein herausragendes Werk, aber eine gute Unterhaltung für freie Tage.

Rezension: „Blutzeuge“ von Tess Gerritsen

Gerritsen_TBlutzeuge_RI12_179142.jpg Titel: Blutzeuge
Autorin: Tess Gerritsen
Verlag: Limes (zur Buchseite des Verlages)
Originaltitel: I Know a Secret (Limes)
Erscheinungsdatum: 20.11.2017

Klappentext:
„In Boston wird die Leiche einer jungen Frau gefunden – in der offenen Handfläche liegen ihre Augäpfel. Die Verstümmelung geschah post mortem, wie bei der Obduktion eindeutig festgestellt wird. Doch die genaue Todesursache bleibt unklar. Kurze Zeit später taucht die Leiche eines Mannes auf – Pfeile ragen aus seinem Brustkorb, die ebenfalls erst nach seinem Tod dort platziert wurden. Beide wurden Opfer desselben Täters, ansonsten scheint es keine Verbindung zwischen ihnen zu geben. Detective Jane Rizzoli von der Bostoner Polizei steht vor einem Rätsel, bis eine Spur sie zu einem Jahrzehnte zurückliegenden Fall von Misshandlungen in einem katholischen Kinderhort führt …“

Meinung:
Ich hatte schon ewig nichts mehr von Tess Gerritsen gelesen und wusste nicht so recht, was mich erwarten würde. Ich bin gerade bei einem Thriller sehr skeptisch, weil er oftmals in einer Gewaltorgie endet. Nicht so bei diesem Buch.

Ich geb zu, den Anfang fand ich ein wenig ekelig, aber dennoch war das Rätsel um diesen Mord interessant genug, um mich am Lesen zu halten.
Es ist kein einfacher Fall, den Detective Jane Rizzoli hier zu lösen hat. Die Spuren reichen weit in die Vergangenheit zurück und je mehr Spuren sie findet, umso verzwickter wird die Tat.

Zwar hatte ich keinen blassen Schimmer, wer die Protagonisten waren, da ich mich nicht an vorherige Bücher aus der Serie erinnern kann, aber sie werden recht ausführlich vorgestellt – weniger ihre Hintergrundgeschichten als vielmehr ihre Gefühlswelt und die Situation, in der sie sich aktuell befinden. Das hat es mir leicht gemacht, einen schnellen Einstieg in den Roman zu finden und Sympathie für die Figuren zu entwickeln.

Einen echten Antagonisten findet man in „Blutzeuge“ jedoch nicht. Natürlich gibt es „böse Menschen“ in der Story, doch ihr Verhalten wird psychologisch erklärt und ein klein wenig abgemildert. Das tat aber der Spannung keinerlei Abbruch.

„Blutzeuge“ ist kein überragendes Werk, aber ein solider Thriller mit einigen guten Verwicklungen und einer funktionierenden Grundidee, die ihren Schrecken bis zum Schluss behält.

Rezension: „Origin“ von Dan Brown

32283133.jpg Titel:
Autor: Dan Brown
Verlag: Doubleday Books
Übersetzung: Origin (Lübbe)

Klappentext:
„Robert Langdon, Harvard professor of symbology and religious iconology, arrives at the ultramodern Guggenheim Museum in Bilbao to attend a major announcement—the unveiling of a discovery that “will change the face of science forever.” The evening’s host is Edmond Kirsch, a forty-year-old billionaire and futurist whose dazzling high-tech inventions and audacious predictions have made him a renowned global figure. Kirsch, who was one of Langdon’s first students at Harvard two decades earlier, is about to reveal an astonishing breakthrough . . . one that will answer two of the fundamental questions of human existence.
As the event begins, Langdon and several hundred guests find themselves captivated by an utterly original presentation, which Langdon realizes will be far more controversial than he ever imagined. But the meticulously orchestrated evening suddenly erupts into chaos, and Kirsch’s precious discovery teeters on the brink of being lost forever. Reeling and facing an imminent threat, Langdon is forced into a desperate bid to escape Bilbao. With him is Ambra Vidal, the elegant museum director who worked with Kirsch to stage the provocative event. Together they flee to Barcelona on a perilous quest to locate a cryptic password that will unlock Kirsch’s secret.
Navigating the dark corridors of hidden history and extreme religion, Langdon and Vidal must evade a tormented enemy whose all-knowing power seems to emanate from Spain’s Royal Palace itself . . . and who will stop at nothing to silence Edmond Kirsch. On a trail marked by modern art and enigmatic symbols, Langdon and Vidal uncover clues that ultimately bring them face-to-face with Kirsch’s shocking discovery . . . and the breathtaking truth that has long eluded us.

Meinung:
Ich hätte es wirklich ahnen können… Ich war nie ein großer Fan von Dan Brown und nun sitze ich hier und frag mich „Warum, oh warum nur, hab ich mir dieses Buch angetan?“ Es ist fast schon eine Beleidigung für jeden seiner Leser, der über 15 Euro für dieses Geschreibsel ausgegeben hat.

Der Anfang war spannend und vielversprechend, das geb ich zu. Doch schon als „Winston“ ins Spiel kam, wurde ich skeptisch und dachte „bitte, bitte nix mit KI, das gelingt nur den besten SciFi-Autoren wirklich gut“.
Doch zunächst einmal wurde ich eingelullt von einer seitenweisen Präsentation, die am Ende keine war und dann einer eeeewig langen Schnitzeljagd durch die Stadt, in der es offensichtlich mehr darum ging, die Umgebung und ihre Geschichte zu erläutern, statt die Geschichte voranzutreiben. Zwischendurch kam mir immer wieder der Gedanke „Meine Güte, schreib halt einen Stadtführer“.

Während ich so den Protagonisten hinterher eilte, immer den allwissenden Winston über allem schwebend, bekam die katholische Kirche links und rechts ihre Seitenhiebe ab, wie wir das von Dan Brown Werken so gewohnt sind. Nichts geht doch über das Bashing von Religionen (damit hab ich persönlich zwar keine Probleme, aber es nervt einfach ab einem gewissen Punkt).

Irgendwann kamen Langdorn und sein netter Sidekick dann endlich im Herzen des Rätsels an. Wieder hieß es, die Präsentation in voller epischer Breite zu ertragen, gespickt mit Informationen, die der Autor sicherlich langwierig recherchiert hat, die aber zum Großteil für die Story  komplett überflüssig waren.

Dann endlich die Auflösung – zwischendrin eine völlig hirnrissige (sorry, eine bessere Formulierung fällt mir dazu echt nicht ein) Szene mit dem König und dem Bischof (das war totaler Quatsch an dieser Stelle und erneut völlig verzichtbar, aber politically correct…) – und auf meiner Seite ein „Er hat es doch getan, er hat’s getan, ich glaub es nicht, wie kann er nur so einen Mist verzapfen?“

Dan Brown hat sich nicht davor gescheut, Religionen, künstliche Intelligenz, Symbolik, Traditionen, Genderthemen, Logik und Emotionen in einen großen Topf zu werfen, einmal kräftig umzurühren und einen Roman zu schreiben, der wie das Drehbuch für die Kinoverfilmung anmutet. Eigentlich hätte er nur noch den amerikanischen Präsidenten einfließen lassen müssen und er wäre so richtig „trendy“ gewesen.

Selten hab ich mich über so einen Blödsinn so sehr geärgert. Brown ist dieses Mal weit über das Ziel hinausgeschossen.

Ein völlig überhyptes Buch, allerdings schön massentauglich… Ich will mein Geld zurück.